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Katja
Pflegedienstleitung

Pflegedienstleitung

Hallo Katja, wie hast du deinen Weg in die Altenpflege gefunden?

Das ist eine etwas längere Geschichte. Ich bin gelernte Gesundheits- und Krankenpflegerin und habe meine Ausbildung in einem großen Krankenhaus in NRW gemacht. Wichtig war für mich damals der soziale Aspekt der täglichen Arbeit. Ich wollte in erster Linie mit Menschen arbeiten. Im Krankenhaus ging es aber mehr um die Einnahmen. Der Patient stand da weniger im Fokus und das hat mir nicht gefallen. Damals sagte ich mir wie viele aus meiner Zunft „Ich gehe niemals in die Altenpflege“ und habe mich dazu entschieden im „House of Life“ der FSE Pflege zu arbeiten. Dort wohnten junge Menschen in der stationären Langzeitpflege. Nachdem die Pflegeeinrichtung aufgrund baulicher Mängel leider nicht mehr weiterbetrieben werden konnte, war für mich klar, dass ich bei der FSE Pflege bleibe. Dann bin ich in die FSE Pflegeeinrichtung Treptow-Johannisthal gewechselt und doch in der Altenpflege gelandet. Ganz entgegen meiner damaligen Annahme muss ich sagen, dass mir die Arbeit viel Spaß macht. Die Bewohner geben mir viel zurück und ich habe meine Vorurteile schnell abgelegt.

Welche Stationen hast du bei der FSE Pflege durchlaufen?

Vor meiner Ausbildung habe ich bereits ein FSJ bei der FSE Pflege absolviert. Nach der Ausbildung habe ich einige Jahre als Pflegefachkraft im „House of Life“ gearbeitet. Während meiner Schwangerschaft durfte ich dort nicht mehr in der Pflege tätig sein. Weil ich aber nicht lange zu Hause sitzen kann und arbeiten wollte, habe ich dann als Dokumentationsassistentin gearbeitet. Nach der Elternzeit habe ich in dieser Position weitergearbeitet. Anschließend habe ich als Pflegefachkraft für Prozesssteuerung in der Pflegeeinrichtung Treptow-Johannisthal angefangen. Später wurde ich Wohnbereichsleitung und nun bin ich als stellvertretende Pflegedienstleitung tätig.

Was schätzt du an der Arbeit in der Pflege besonders?

Ich schätze das Soziale, ich schätze das „für jemanden da sein“, jemanden auf dem letzten Lebensabschnitt gut begleiten zu können, würdevoll begleiten zu können. Ich schätze, dass mein Gegenüber mir Dankbarkeit und Wertschätzung entgegen bringt. Man ist wichtig, auch wenn die Gesellschaft das anders sieht. Aber für den Bewohner bist du wichtig und das ist schön.

Ich schätze das Miteinander und den Bezug zu den Bewohnern. Das ist hier ganz anders als im Krankenhaus. Die Bewohner leben hier dauerhaft. Hier kann man eine individuelle Beziehung zu den Bewohnern aufbauen. Man ist einfach näher an dem Bewohner dran, man hat mehr Anteil an den Ereignissen, die dem Bewohner passieren ob gut oder schlecht.

Wenn man morgens ins Zimmer rein geht und der Bewohner einen strahlend anguckt und sagt „Ach da ist ja Schwester Katja, schön, dass Sie wieder da sind!“ dann macht das etwas mit einem, ich finde das schön. Mir gefällt auch ein gewisses Maß an Routine. Man hat täglich mit denselben Bewohnern zu tun und eine gewisse Routine in den täglichen Abläufen entwickelt. Das ist schon sehr angenehm.

Was für Herausforderungen hält dein Job als stellvertretende Pflegedienstleitung bereit?

Da sind ganz viele Herausforderungen. Ich habe diese neue Rolle erst vor kurzer Zeit angenommen, daher ist es ein Hereinwachsen in diese neue Position. Das ist mit Höhen und Tiefen versehen.

Es ist eine Herausforderung in einer Leitungsposition die Rolle als Teamkollege und die Rolle der  Leitungsposition zusammenzubringen. Ich denke aber, dass die Schritte, die ich bisher gemacht habe, mich gut darauf vorbereitet haben.

Was schätzt du an der FSE Pflege besonders?

Ich arbeite nun schon seit fast 10 Jahren bei der FSE Pflege. Es wird sich durch die Pflegedirektion viel bemüht, vor Ort zu sein. Ich bin damit sehr zufrieden und fühle mich gut aufgehoben.

Man fühlt sich hier wahrgenommen, sowohl in der Rolle als Pflegefachkraft, als auch in der Position als Wohnbereichsleitung oder stellvertretende Pflegedienstleitung. Ich fühle mich als Mitarbeiter wahrgenommen sowohl in meinen Potentialen, die man weiterentwickeln kann und die hier auch weiterentwickelt werden, als auch in meinen Problemen die ich vielleicht mitbringe.

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